10. Beachsoccer-Cup Natendorf

Reise wieder früh zu Ende

Vom 22. bis 24. Juni stand ein fester Großereignis-Termin im Kalender der HSU Gemeinde.

Da es Ende Juni ist kann damit eigentlich nur der Natendorfer Beachsoccercup gemeint sein. Dieser jubilierte in diesem Jahr zum zehnten Mal.

Nach dem Erfolg mit dem Erreichen des Halbfinals im letzten Jahr, war auch dieses Jahr die HSU-Jugend mit von der Partie.

Und als wäre es bereits eine jahrelange Tradition reiste der Insel-Nachwuchs bereits am Donnerstagabend zum Grillen, Trainieren und Schnacken an.

Erneut glänzte der inoffizielle Jugendleiter und Trainer Konni im Vorfeld mit kluger Planung und so war das Ankommen ein Leichtes.

Die ersten Trainingseinheiten wurden dann am Freitagmorgen absolviert und da konnte man ahnen, welches Potenzial in den Beachern der Zukunft steckt. So wurden Spielzüge einstudiert, Standartsituationen aus allen Lagen geübt und die Torwinkel schon mal auf ihre Standfestigkeit überprüft.

Alles sprach dafür, dass man den Erfolg aus dem Vorjahr bestätigen können sollte.

Im ersten Spiel gegen den Neuling der FSG Heidmark setzte Lennart Behrens mit seinem 1:0 dann auch das erste Ausrufezeichen. Leider geriet man durch Unachtsamkeiten im Spielaufbau und durch sehenswerte Tore des Gegners jedoch schnell ins Hintertreffen. Erneut Lennart ließ mit seinem 2:3 die Roten nochmal am Punkt schnuppern, jedoch hieß es am Ende 2:4.

Da es im Volksmund ja heißt, dass das erste Spiel bekanntlich auch das schwerste Spiel ist, brauchte es auch nicht lange bis die Jungs wieder Selbstvertrauen hatten und auf den nächsten Gegner warteten. Jedoch machten die Emmendorfer Beach Boys ihrem Namen alle Ehre und wirbelten im Natendorfer Sand ordentlich umher und führten schnell mit 3:0.

Das Aufbäumen mit Oves Anschlusstreffer wurde aber nicht von Erfolg gekrönt und so stand man am Ende mit einem 1:6 da, was gleichzeitig das Vorrundenaus bescherte.

Natürlich war man geknickt und enttäuscht, aber Coach Konni und auch Vater, Tante und Oma gaben den Ju-Bea’s nochmal Mut und aufbauende Worte für das letzte Gruppenspiel mit auf den Weg.

Aber an diesem Trag lief einfach nichts zusammen. Die Enttäuschung über den Turnierverlauf war deutlich zu spüren und anzusehen. Zwar traf erneut Lennart, aber mehr als ein 1:2 sprang gegen die U15 von Teutonia Uelzen nicht mehr heraus.

So stand am Ende ein unerwarteter 7.Platz zu Buche.

 

 

Zum sechsten Mal dabei, trotzdem war es wie das erste Mal.

Als man im Jahr 2013 das erste Mal in Natendorf gastierte war man noch ein Tross von 11 Leuten, welcher über die Jahre stätig wuchs.

Im Jahr 2018 war man allerdings erneut nur 11 Spieler. Der einzige Unterschied, man stellte dieses Jahr zwei Teams.

De ausgefuchsten Mathematiker und Beachsoccerexperten merken sofort. HALT mal, dann spielt ja ein Team ohne Auswechsler.

Richtig, dieses Jahr ging es mit einer außergewöhnlichen Notbesetzung ging es an den Start.

Dies hat allerdings nichts mit megamäßigem Selbstbewusstsein, Arroganz und Überheblichkeit zu tun, allerdings verhinderten Verletzungen und persönliche Lebensumstände einen größeren Kader, was die Stimmung im Team aber keinesfalls schmälerte.

Nichtsdestotrotz ging man natürlich in das Turnier, um es zu gewinnen, auch mit dem Wissen, dass es schwerer den je werden wird.

HSU II machte dann den Auftakt zum Wochenende. Im Spiel gegen den MTV Celle begann man wie erwartet nervös. Schließlich hatte man mit dem Berliner Bastard Oli zwar einen starken Rückhalt im Kasten, welcher aber auch erst die Laufwege der United kennenlernen musste. Und so kam es zu einigen Missverständnissen im Spielaufbau, welche aber Oli selber wieder souverän entschärfte.

Vor ihm standen Vitus und Kev, die mit ihrer Erfahrung das Spiel leiten sollten und die beiden Außen Alex und Rosi, der trotz verfrühtem Wecken einen fitten Eindruck machte, in Szene setzen sollten. Komplettiert wurde das Team durch Big Hoffer.

Und die beiden Erfahrensten verstanden sich auch von Anfang an. Vitus sah beim Einwurf den einlaufenden Kev und schon war sie da die Führung. Diese gab aber trotzdem nicht die erwünschte Sicherheit und so musste Oli sich bereits jetzt schon mehrfach beweisen. Nachdem die Celler fast verzweifelten, gelang ihnen dann doch der Ausgleich und damit auch das Endergebnis.

Um kurz vor Zwölf durfte sich dann auch Team I beweisen. Gegen Fortuna Fliesentisch lag man aber rasch mit 0:1 hinten. Jedoch ließ man sich dadurch nicht beirren und die 3 Torgaranten Totti, Püppi und Domi sorgten mit ihren Treffern für den 3:1 Sieg. Auch wenn die Spielzeit mit 1x 14 Minuten geringer als gewohnt und das Spielfeld kleiner als üblich war, so sah man doch, dass es sehr kräftezehrend wird ohne Wechsler.

Im zweiten Spiel traf Team 2 auf die BUK Söhngen Lüneburg.

Auf dem bevorzugtem Platz 1 war man mit zweimaligem Titelverteidiger auf Augenhöhe.

Chancen gab es auf beiden Seiten. Oli hielt mehr als er halten konnte und vorne ging man zu fahrlässig mit den eigenen Chancen um. Trotz der 0:3 Niederlage sah man eine deutliche Leistungssteigerung, welche Zuversicht für die kommenden Spiele gab.

Im dritten Spiel dann der erste Sieg. Gegen den bayrischen Vertreter, dem TSV Sackenbach wühlte Big Hoffer sich durch 2 Gegenspieler und vollendete souverän zum 1:0. Das 2:0 nur kurze Zeit später durch Alex, der dem Keeper null Abwehrchancen lies. Das kurzzeitige Aufbäumen der Beachsoccerneulinge setzte Kev mit 3 Treffern entgegen. 5:2 hieß der Endstand.

Direkt danach bekam Team 1 dann auf die Mütze.

Gegen den Turnierfavoriten und späteren Turniersieger, Golden Sand Warriors aus Lüneburg hätte das Spiel auch 6:8 ausgehen können, aber man geriet mit 0:7 unter die Räder. Man sollte aber nicht meinen, HSU wäre chancenlos gewesen. Fakt ist, es klappte bei den Warriors einfach Alles. Schüsse und Fallrückzieher gingen in den Winkel, Schüsse wurden abgeblockt und segelten unglücklich über Keeper Konni hinüber, der einem leidtun konnte. Auf der anderen Seite schafften es die Lüneburger bei jedem Abschluss irgendein Körperteil in die Schussbahn zu bekommen.

Mund abputzen, weiter machen hieß hier die Devise. Doch auch im nächsten Spiel gegen den FC Karsten Uelzen musste man eine Niederlage einstecken.

Zwar brachte Abwehrrecke Heiner das Team in Führung, doch auch hier verdarb die Chancenverwertung ein besseres Ergebnis. 1:5 hieß es dann aus HSU Sicht.

Aber auch hier zeigte sich wieder das was Hohensee zu United macht. Die Gemeinschaft, jeder rannte für jeden, es wurde nicht gemotzt, ganz nach dem Motto, man gewinnt als Team und verliert als Team.

Auch wurde dieses Verhalten von den Zuschauerrängen honoriert.

Im Spiel gegen Lokalmatador IG-13 Natendorf um Organisator Matze Planck und Moderator Hartmut wollte sich Team II eine gute Ausgangslage für den nächsten Tag erschaffen.

Nach zwei doch fragwürdigen Strafstößen geriet man jedoch schnell mit 0:3 ins Hintertreffen. Dem Anschlusstreffer von Kev folgten noch Latten- und Pfostentreffer. 1:5 hieß es auch hier am Ende, was den druck am Sonntag schon früh hoch hielt.

Im letzten Spiel von Team I fand man in die Erfolgsspur zurück und setzte mit dem 7:0 ein klares Lebenszeichen.
Endlich klappten die Spielzüge und auch die Schüsse fanden ihren Weg ins Netz.

Allen voran belohnte sich Püppi für seinen immer aufopferungsvollen Einsatz und Laufbereitschaft und gönnte sich Vier Buden.

Alleinunterhalter Domi, der vorne jeden langen Ball so gut es ging hielt, in Chancen ummünzte und verteilte steuerte einen weiteren Treffer hinzu.

Der Ur-beacher Totti war steht’s gefährlich und unberechenbar und trug sich ebenfalls in die Liste der Torschützen ein. Und auch der Fels in der Brandung Heiner durfte nochmal seinen Namen hören.

Und auch Konni wahrte in diesem Spiel eine weiße Weste und machte mit schnellen und präzisen Abwürfen das Spiel schnell und gefährlich.

7:0 war der Entstand gegen Römme United Römstedt.

Beim abendlichen Rahmenprogramm ging es nicht minder spannend her als tagsüber auf dem Platz.

Schließlich spielte die deutsche Nationalmannschaft und musste siegen um noch eine Chance aufs Weiterkommen zu haben.

Als der Greifswalder Toni Kross den Freistoß in der 95.Minute in den Giebel zimmerte gab es kein Halten mehr. Spieler die sich noch vor ein paar Stunden heiße Duelle lieferten und Kontrahenten waren lagen sich in den Armen und feierten zusammen bis spät in den verregneten Morgen hinein.

Die Euphorie des Vortages nahm man dann auch in den Turnieralltag mit.

Team 1 sorgte in einem stets spannenden und abwechslungsreichen Spiel mit dem 4:3 gegen die Bit Bulls Natendorf für den Einzug in die KO Phase.

Erneut teilte man sich die Torausbeute. Domi netzte doppelt und mit Püppi und Totti rechnet man eh in jedem Spiel mit einem Tor.

Im letzten Gruppenspiel gegen Grobmotirk Lüneburg ging es für Team II um die Wurst. Ein Unentschieden hätte am Ende gereicht, aber wer spielt schon auf Unentschieden?

Und so markierte Kev das 1:0. Beim Ausgleich war „“Titan“ Oli machtlos.

Rosi verwandelte sicher aus neun Metern zur erneuten Führung. Doch die Grobmotiriker gaben nie auf und markierten erneut den Ausgleich und hatten durch einen Aufbaufehler von Kev die Riesenchance zur Führung, doch diese wurde kläglich vergeben.

Ein Weckruf für das komplette Team. Jeder legte nochmal eine Schippe drauf. Oli’s Hände wurden mittlerweile so groß, dass kein Ball mehr den Weg ins Tor fand.

Die 3:2 Führung besorgte erneut Kev mit einem Freistoß.

Und auch endlich schaffte es Ponylunge Vitus und setzte mit dem 4:2 den Schlusspunkt und machte auch das interne Torduell mit Heiner wieder scharf.

Das Minimalziel Achtelfinale war also für beide Mannschaften erreicht. Dominierte man in den Vorjahren noch die Gruppenphase, so ging man dieses Mal einen anderen Weg.

Als bester und zweitbester Gruppenvierte ging es gegen die beiden „schlechtesten“ Gruppenersten.

Den Anfang machte Team 2, dass gegen Los Monstrous Ebstorf sich behaupten musste.

Allen Voran Vitus, der dem monstrousen Stürmer Stuber jeden Fallrückzieher wegrauchte und ihn somit komplett aus dem Spiel nahm.

Ein Missverständnis in der Defensive schenkte aber den Favoriten die Führung.

Rosi, der vor Aufregung und guter Laune kein Auge zugemacht hatte sorgte mit einer Energieleistung für den verdienten Ausgleich.

Dann trat das ein, was jedes Jahr eintritt. Die 9-Meter Schwäche von HSU.

Eine Minute vor Schluss setzt sich Alex durch und geht am Torwart vorbei, welcher ihn vor dem Einschieben ins leere Tor umreißt.

Beim fälligen Strafstoß ahnt er die Ecke und es blieb vorerst beim Unentschieden.

Sekunden vor dem Ende kassierte man doch noch das zweite Gegentor und war somit raus aus dem Turnier. Wie so oft, stark gekämpft und nicht belohnt.

Alle Hoffnungen ruhten jetzt wieder auf Team I.

Gegner war kein geringerer als BUK Söhngen Lüneburg (wir erinnern uns letzten zwei Jahre Titelträger).

Leider verschlief man die Anfangsphase etwas und die Lüneburger führten mit 3:0. Doch welcher Beachsoccerspieler lässt sich von diesem Spielstand beirren? Wohl die wenigsten.

Heiner zündete von der Mittellinie eine Rakete zum Anschlusstreffer. Kurze Zeit später wieselte Domi erneut vorne rum und netzte erneut cool zum 2:3.

Dann hieß es nur noch Attacke. Heiner und Konni taten hinten alles was sie konnten und zeigten sich oft im Unterzahlspiel herausragend.

Nur vorne wollte das Runde nicht ins Eckige.

Leider konnte Domi nur noch den Endstand, das 3:5 erzielen.

Somit war erneut im Achtelfinale Schluss.

Endstand Gruppe Almased:

Platz Team Punkte Tore Diff.
1 Golden Sand Warriors Lüneburg 15 30:4 +26
2 FC Karsten Uelzen 9 16:9 +7
3 Fortuna Fliesentisch Natendorf 9 13:9 +4
4 Hohensee United I 9 15:16 -1
5 Bit Bulls Natendorf 3 10:12 -2
6 Römme United 0 2:36 -34

Endstand Gruppe SZ Sport:

Platz Team Punkte Tore Diff.
1 Buk Söhngen Lüneburg 13 19:5 +14
2 IG-13 Natendorf 8 13:8 +5
3 Grobmotorik Lüneburg 7 13:15 -2
4 Hohensee United II 7 11:13 -2
5 MTV Eintracht Celle 5 8:12 -4
6 TSV Sackenbach 1 10:21 -11

Achtelfinale:

Los Monstruos Ebstorf vs. Hohensee United II 2:1

BuK Söhgen Lüneburg vs. Hohensee United I 5:3

Finale:

Golden Sand Warriors Lüneburg - BuK Söhgen Lüneburg 4:3

 

Team I: Konni , Heiner, Püppi, Domi, Totti

Team II: Oli, Vitus, Kev, Big Hoffer, Alex, Rosi

Supporter: Erik

Tore: Kev 7, Püppi 6, Domi 6, Totti, Heiner, rosi je 3, Big Hoffer, Alex, Vitus je 1