Von den Anfängen und dem Ursprung einer Idee
9. August 2008 – Die Geburtsstunde Welche Ausmaße die Ereignisse an den folgenden Tagen annehmen würden, hatte wohl niemand von uns erwartet. Wie in fast jedem der zurückliegenden Jahre begann die Saison mit der 1. Runde im Bezirkspokal. So versammelte sich also die 1. Mannschaft des FC Rot-Weiß Wolgast um Ihren Coach Olaf Schröder an diesem sonnigen Tag wie gewohnt im Wolgaster Peenestadion. Natürlich hatte der Coach seine Truppe exzellent auf die kommende Saison vorbereitet. Schließlich stand ein einziges Ziel, der Aufstieg in die Landesliga auf dem Programm. Doch an diesem Tag erreichte die Zwietracht innerhalb des Vereins ihren vorläufigen Höhepunkt. Eine Reihe von unumstößlichen Entscheidungen wurde getroffen. Der Bruch der Mannschaft mit dem Verein war nicht mehr zu verhindern und zum ersten Mal kamen bei der abendlichen Geburtstagsfeier Gedanken an einen eigenen Verein auf. Die Geburtsstunde von Hohensee United.
Die Jahre im Verein Das Fußballspielen haben fast alle von uns in Wolgast gelernt. Hier haben sich die Meisten über Jahre, gar Jahrzehnte für den Verein engagiert. Ob als Spieler oder Trainer, Sympathiesant oder Spielerfrau. Gerne erinnern wir uns an so manchen sportlichen Erfolg, weniger gern an manche Niederlage. Doch egal wie rund der Ball gerade lief, der unglaubliche Teamspirit, der uns vor allem seit dem Umbruch im Verein im Sommer 2005 auszeichnete, hat uns geprägt, geformt und zusammengeschweißt. Wer sich die Saison 2005/06 ins Gedächtnis ruft, weiß wovon hier die Rede ist. Nicht verwunderlich also, dass auch die gemeinsamen Weihnachts- oder Abschlussfeiern Highlights im Terminkalender eines jeden waren. Zeiten, die man nicht vergessen wird. Eine Truppe voller Harmonie, voller Engagement, voller Zusammenhalt. Doch das galt leider nicht für den ganzen Verein.
Intrigen und Machtkämpfe Nicht alle im Verein sahen die Entwicklung nach dem personellen Umbruch 2005 so positiv, wie sie sich sportlich im folgenden Aufstiegsjahr präsentierte. Einige Vereinskameraden, wie die führenden Köpfe der zweiten Mannschaft und Teile der Vereinsführung, hätten gerne Trainer und Führungskräfte der ersten Mannschaft ausgetauscht. Doch fühlte sich nach dem Aderlass an guten Fußballern niemand dazu im Stande Verantwortung zu übernehmen. Dass der Neuaufbau mit den alten, den gleichen führenden Köpfen, dann derart gut funktionierte, rief also auch Neid und Missgunst auf den Plan. So mussten sich Trainer und Mannschaft nicht nur einmal gegen oft lapidare Vorwürfe wehren. Die Konzentration auf das Wesentliche, das rein Sportliche, wurde so von Jahr zu Jahr immer schwieriger. Die Kluft zwischen Mannschaft und Verein wurde immer größer. Obwohl man bei der Verbreitung diverser Unwahrheiten über unsere Truppe eine stetig steigende Kreativität erkennen konnte, so ließen die Inhalte der Themen am gesunden Menschenverstand dieser Personen zweifeln. Keine Basis für eine gute Zusammenarbeit. Die erste Männermannschaft des FC Rot-Weiß Wolgast zog geschlossen die Reißleine. Ein Sachverhalt, der im Amateurfußball sicher seinesgleichen sucht.
„Wir halten zusammen“ Motto und Leitspruch unseres Teams, geprägt und vorgelebt durch unseren Coach, verinnerlicht und umgesetzt durch unser Team, unterstützt durch unsere Frauen, Freundinnen und Kinder. So war dann dieser gemeinsame Entschluss am sogenannten Team-Tag des Vereins, für die Mannschaft zumindest, keine Überraschung. Die folgende Zeit war sicher nicht leicht, denn selbst in der Öffentlichkeit, in Zeitung oder gar Internetforen, wurde keine Gelegenheit ausgelassen, sich abwertend über uns zu äußern. Gerne erinnern wir uns aber auch an die geschaltete Annonce in der OZ durch unsere Frauen. Geradezu ein Liebesbeweis. Vieles hat sich in der Folgezeit geändert. Der gemeinsame Anlaufpunkt war nicht mehr da. Gemeinsame Unternehmungen und Feiern sind nicht mehr mal so nebenbei entstanden. Das bedeutet aber nicht, dass hier alles endete. Nein! Trotz der räumlichen Trennung, haben wir uns unseren Zusammenhalt bewahrt. Von jetzt an wurden die Weihnachtsfeiern halt in unserem Rahmen abgehalten. Treffen bei Osterfeuern, die Geburtstagsparty’s im Sommer, die Herrentagsausfahrt – Events, denen wir alle immer lange im Voraus entgegen fiebern. Die Leidenschaft zum Fußball treibt uns natürlich weiter. So haben wir im Sommer 2010 dann das erste Mal in unseren eigenen Trikots, mit unserem eigenen Logo, beim Beach Soccer Cup in Ahlbeck zusammen Fußball gespielt. Um nicht nur dieses Fußballturnier in der Zukunft besser planen und vorbereiten zu können und natürlich um unsere Bande über Jahre zu verlängern, tragen wir uns seit dem mit einer Idee: Die Gründung eines eigenen Vereins - die Verwirklichung unseres Mottos…